Rückblick auf den Hofburgsturm am 06.01.2024

Proklamiert sind unsere Tollitäten Prinz Rudolf I., Prinzessin Rebecca I. und Kinderprinz Ben I. bereits seit dem 18. November des letzten Jahres. Seit dem haben unsere Tollitäten auch schon den einen oder anderen Termin absolviert. So weit, so gut.

In die heiße Phase der Session 2023/2024 starteten wir also am Dreikönigstag mit dem Hofburgsturm. Im VereinsZentrum sammelte sich die Schar der Unterstützer der Tollitäten: Der Senat, der Große Rat, die Tanzgarden und die Prinzengarde. Die Löscheinheit Dransdorf der Freiwilligen Feuerwehr stellte wie in vielen Jahren den Taxidienst, voraus Fackelträger der Jugendfeuerwehr, nach hinten gesichert durch das Ordnungsamt der Stadt Bonn. Angeführt wurde der Zug durch den Musikzug der Prinzengarde Alfter, die auch später (Achtung: Spoiler!) in der erstürmten Hofburg noch einem aufspielten.

Vor der Hofburg Lambertus-Stube war eine Art Märchenwald inszeniert, die Verteidiger rund um den (Vereins-)Wirt Axel Wagner hatten sich selbst verzwergt. Damit sollte wohl vor allem die Prinzessin, ihrerseits Erzieherin von Beruf, verzaubert und damit am Betreten der Hofburg gehindert werden. Notdürftig gab es auch ein paar Flammenfontainen, die an feuerspeienden Drachen erinnern und damit wohl abschrecken sollten. Und selbst der Versuch, mit Rätseln zur möglichen Dauer der Belagerung (27 Jahre bei Rapunzels Haarwuchs bzw. 15 Jahre für den entsprechenden Wuchs der Bäume) konnte die Tollitäten nicht ablenken. Als letzter kläglicher Versuch der Verteidigung gab es noch einen kleinen Kamelle-Regen. Die anwesenden Kinder räumten die Reste schnell beiseite.

Nach dem sich dieses Vorgeplänkel über 15 Minuten hingezogen hat, war ein zünftiges Feuerwerk das Startsignal für den glorreichen Siegeszug der drei Tollitäten. Zunächst wurde der Märchenwald durch Senat, Großen Rat und Veranstaltungsausschuss in kürzester Zeit entfernt – „gefällt“ wäre zu viel gesagt. Ex-Kinderprinz Tobias Klein, Sohn von Prinz Rudolf I. und Cousin von Prinzessin Rebecca I., hat es sich nicht nehmen lassen, einen Trecker samt Frontlader zu einem Belagerungs- und final Erstürmungsgeräts umzufunktionieren. Binnen sage und schreibe fünf Minuten war damit die Hofburg eingenommen.

Im großen Saal der Lambertus-Stube überspielte nun der Musikzug der Prinzengarde Alfter die Zeit, in der die letzten Feindseligkeiten hinter den Kulissen ausgetragen wurden, bis schließlich die siegreichen Equipen strahlend einzogen.

Unser nun Ehrenpräsident Willi Baukhage übermittelte den Tollitäten in seiner Funktion als Vizepräsident der Rheinischen Karnevals-Korporationen (RKK) die Glückwünsche der RKK und überreichte den zugehörigen Orden.

Dass die Tanzgarden im mehr als gut gefüllten Saal überhaupt noch Platz zum Tanzen gefunden haben, grenzt bereits an ein Wunder. Und wie sie getanzt haben… Einfach phänomenal! Offensichtlich ist auf der kleinsten Bühne Platz für „unsere“ Tänzerinnen und auch vermehrt Tänzer.

Axel Wagner scheint nicht allzu lange gebraucht zu haben, um sich von der Niederlage zu erholen. Jedenfalls hieß er kurz darauf die Tollitäten herzlich in der Hofburg willkommen. In seiner sehr launigen Begrüßung verwies er mehrfach darauf, dass alle Beteiligten doch bitte auf die Zeit achten mögen. Denn: Wir haben keine Zeit!

Auch die Prinzengarde Dransdorf zeigte, dass sie nicht nur auf den großen Bühnen der Welt zu Hause ist, sondern auch in der Heimat eine gute Figur, also auftrittsstarke Tänze abgibt. Dass Kinderprinz Ben I., der ja eigentlich auch in der Tanzgarde aktiv ist, hier mit dabei war, zeigt seine Fähigkeit, fließend zwischen den Welten hin und her zu wandern. Und er war überglücklich, dass endlich einmal mit seinem Opa Peter zusammen tanzen konnte.

Als letzter Punkt stand „Don de Cologne“ Patrik Reichwein mit seinem Mitstreiter Andreas Gassewicz – uns allen bereits bekannt als Willis Partner bei „Echt Bönnsch“ – auf dem Programm. Mit einer wunderbaren Mischung (Zitat Eigenbeschreibung) „schön Aal Kölsche Leedcher un Krätzjer“ verstärkten die beiden die tolle Atmosphäre des guten, alten Kneipenkarnevals, in der der ganze Abend gefeiert wurde.

Anschließend klang der Abend mit Musik aus der Konserve von Manuel Gassner aka DJ Mücke aus.

Schön war’s und Dank an alle Beteiligten!

Hier präsentieren wir eine kleine Auswahl der Fotos, die unser Fotograf gemacht hat. Hier (<https://www.picdrop.com/fotoundsatzbonn/RFy4J1QELV>) gelangt Ihr zu allen Bildern inkl. der Möglichkeit einzelne oder alle “in klein” herunterzuladen sowie in hoher Auflösung zu bestellen.